Ralf-Dahrendorf-Preis für Lokaljournalismus 2015

Festrede von Annette Hillebrand

Wir feiern heute Nachmittag in diesem schönen Saal beispielhaft gelungene journalistische Arbeiten. Wir – das sind Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren: Journalistinnen und Journalisten, die Preisträgerinnen und Preisträger, amtierende und ehemalige Redakteurinnen und Redakteure der Badischen Zeitung, wir Mitglieder der Ralf-Dahrendorf-Preis-Jury und - Sie, liebe Leserinnen und Leser der Badischen Zeitung, Sie sind auch dabei.

Leserinnen und Leser, Journalistinnen und Journalisten, friedlich und freundlich gestimmt nebeneinander sitzend – das, finde ich, ist mal eine gute Gelegenheit, auf das zu schauen, was uns miteinander verbindet. Und verbinden könnte.

Über das, was uns trennt, wird derzeit ja viel gesprochen. „Lügenpresse“ – das ist nur einer von vielen Anwürfen gegen „die“ Journalisten, sie kennen ihn. Andere wüste Beschimpfungen kennen Sie vielleicht nicht, das ist auch besser so.

Man kann schon in Trübsal verfallen, wenn man in nur EINEM Blog, der sich der Medienbeobachtung verschrieben hat, so etwas liest:
Zitat:
„Ihr seid ja mediale Versager und Volltrottel! Mit billigen, verzerrenden, die Vernunft verhöhnenden Dumpfparolen führt Ihr uns Leser hinters Licht! Qualitätsmedien? Dass ich nicht lache! Fortschreitend verblödet Ihr uns, Ihr journalistisches Personal!“ Zitatende.

Welch eine Wut, welch eine Verachtung.

Meine Fragen sind: Was hilft, die Beziehung zwischen Journalisten und Lesern zu verbessern? Welche Ideen gibt es dazu? Welche sind erfolgreich? Welche könnten erfolgreich werden?

Einige Antworten bekam ich kürzlich in Hamburg, bei einer Tagung, die Journalisten für Journalisten organisieren, dem „Reporterforum“.
„Kritik am Journalismus und die neue Macht der Leser“, so lautete der Tagungstitel. Sie hören es: Die Kritik am Journalismus ist kongressfähig geworden, sie beschäftigt unsere Branche. Das ist gut so, wenn die Kritik ermutigt. Abwehr oder Verzweiflung helfen nicht weiter.

Journalisten und Leser haben zuallererst eine geschäftliche Beziehung. Schlicht und schnöde. Dort die Produzenten, da die Konsumenten.

Die Journalisten produzieren Texte, Filme, multimediale Beiträge, Hörfunkbeiträge. Die Leser konsumieren und bezahlen dafür. Wenn sie diese Texte auf Papier lesen wollen. Wenn sie diese Texte auf Ihrem PC oder Smartphone lesen wollen, müssen sie nichts bezahlen. Oder nur ein bisschen.

Wenn es ihnen genügt, nur so grob zu erfahren, was auf der Welt geschieht, dann müssen sie nichts bezahlen. Diese Informationen gibt es kostenlos. Hier und da im Internet.

Das bereitet Verlagen seit geraumer Zeit Probleme.

Wir Journalisten können zwar behaupten, dass unsere Ware besser sei als die der Billig-Konkurrenz. Doch wenn unsere Kundschaft, wenn die Leser das anders sehen und sich von uns abwenden, dann hilft alles Behaupten nichts. Wir müssen also etwas tun, um unsere Kundschaft zu halten oder sie wiederzugewinnen. Wir müssen ihr etwas bieten, was sie überzeugt.

Was könnte die Leserinnen und Leser überzeugen? Ich will Ihnen vier Ideen vorstellen.
Die erste: Eine Verbindung schaffen, die über die reine Leser-Blatt-Bindung hinausgeht.
Die zweite: Eine Verbindung schaffen, die die Leser beteiligt – unternehmerisch und inhaltlich bei der gesamten Textproduktion.
Die dritte und vierte: Neue Inhalte bieten.

Idee Nr. 1: eine Verbindung schaffen, die über die reine Leser-Blatt-Bindung hinausgeht:
die Genossenschaft der tageszeitung (taz).

Schon bei der Gründung der taz 1979 hätten die Kollegen wissen können, dass sie auf etwas würden verzichten müssen, womit sie ihre Ware Journalismus gern finanziert hätten: auf Anzeigen.

Einnahmen aus Anzeigen helfen, die Arbeit einer Redaktion zu bezahlen. Doch die taz bekam keine Anzeigen, in dieser linken Postille mochten Unternehmen nicht inserieren.

Alle Jahre wieder heulte die taz laut auf – ich war einige Jahre dabei, ich habe mitgeheult – und flehte ihre Leserinnen und Leser an und überhaupt alle Menschen guten Willens, sie möchten doch bitte spenden, D-Mark überweisen, damit sie weitermachen könne, die taz.

Zwölf Jahre lang ging das so – dann, 1991, gründete die taz eine Genossenschaft. Es war der letzte Rettungsversuch, er war schwer umstritten.

Stand jetzt, Mitte Juni 2015, hat diese Genossenschaft 15.128 Mitglieder und Einlagen im Wert von 14 Millionen Euro.

Wichtiger als diese Millionen ist die Verbundenheit, die das Genossenschaftsmodell geschaffen hat. Die Mitglieder der Genossenschaft sind mehr als Konsumenten. Sie fühlen sich der Redaktion verbunden, sie lernen, welch großes unternehmerisches Geschick vonnöten ist, um eine Zeitung durch diese Umbruchzeiten zu führen – auf Papier und digital. Sie sind gewiss verständnisvoller als andere Medienkonsumenten, sie wissen sich einig mit der Redaktion in dem Ziel, die inhaltliche und ökonomische Unabhängigkeit der Zeitung zu schützen.

Die taz hat ihren Kunden ins Portemonaie gegriffen – und mehr noch ans Herz. Und siehe da: Es funktioniert. Seit 24 Jahren – und bis heute.

Lässt sich dieses Modell übertragen? Die taz ist aus einer politischen Bewegung entstanden, sie war und ist eine Milieu-Zeitung. Können auch klassisch-privatwirtschaftliche Verlage ihre Leserschaft in dieser Weise mobilisieren?

Ja – sagen die Vertreter des sogenannten Corporate-Grassroots-Verfahrens.

Corporate Grassroots – das heißt: Unternehmen und Graswurzelbewegung, Unternehmen erproben das Graswurzelverfahren.

„Jedes Unternehmen hat Fans“ – das ist die Ausgangsthese.
Also kann jedes Unternehmen einen unternehmerischen Fanklub etablieren. Und auf diese Weise jene Menschen organisieren, die – ich zitiere – „aus tiefer Überzeugung die Anliegen des Unternehmens unterstützen.“

Haben auch Verlage Fans? Das gelte es, herauszufinden.

Konkret heißt das dann:
1. Herausfinden, was die Leserinnen und Leser zu Fans dieses Journalismus’ macht, den der Verlag produziert.
2. Herausfinden, ob es gemeinsame Anliegen gibt zwischen Redaktion und Lesern.
Und 3., das ist den Vertretern des Grassroots-Verfahrens wichtig:
Alles selber machen, nicht an externe Berater oder Agenturen abgeben. Die Gespräche mit den potentiellen Fans also selbst führen, um in der persönlichen Begegnung gemeinsame Anliegen aufzuspüren.

Ob Sie das jetzt begeistert, lieber Herr Hodeige, lieber Herr Poppen, als Verleger der Badischen Zeitung? Oder Dich, lieber Thomas Hauser, als Chefredakteur?

Die Badische Zeitung, verwurzelt in der Region wie ihre Leserinnen und Leser? Regional- und lokalpatriotisch? Identitätsstifterin? Vielleicht ist sie das längst, vielleicht haben ihre Leserinnen und Leser dazu noch einige Anregungen? Vielleicht gibt es da noch gemeinsame Anliegen, die nicht bekannt sind?

Idee Nr. 2: Eine Verbindung schaffen, die die Leser beteiligt – unternehmerisch und inhaltlich bei der gesamten Textproduktion.

Die Krautreporter.

Zu Beginn gibt es nur eine Idee für ein journalistisches Angebot. Die Journalisten sagen: Wenn Ihr, potentielle Leserinnen und Leser, wollt, dass wir diese Idee umsetzen, dann tun wir das. Aber nur dann.

Vor einem Jahr, im Mai 2014, sind die Krautreporter in Deutschland an den Start gegangen. Ihr Vorbild war „de Correspondent“ in den Niederlanden.

Bekannte Blogger, renommierte freie Journalistinnen und Journalisten und auch angestellte Redakteure rührten auf allen sozialen Netzwerken und in allen Medienmagazinen die große Trommel und sie riefen aus: Gebt uns in vier Wochen eine Million Euro. Dann starten wir! Die Million kam zusammen.

Wer uns mindestens fünf Euro im Monat gibt, der darf unsere Texte lesen. Diese Texte werden sich auszeichnen durch gute Recherche, sie werden eher lang als kurz sein, sie werden nicht tagesaktuell sein und schön präsentiert werden, ohne Werbung. Und wer zahlt, der darf sie auch kommentieren.

Ein Jahr ist rum. Wie lange es die Krautreporter noch geben wird, ist derzeit ungewiss. Gewiss ist, dass die Kundschaft ziemlich viel zu kritisieren hat.

Zum Beispiel in der Berichterstattung über den Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo.

Zitat: „... fünf (!) Tage nach dem Anschlag die erste Reaktion: eine Sammlung von Statements von Menschen vor Ort...“ , das sei wirklich viel zu spät, schreibt eine Leserin. Stattdessen hätten die Krautreporter ihr unter anderem dies geboten:

Der Krautreporter-Chefredakteur antwortet, das erwartet die Community von ihm.

Zitat:
„Wir haben 350 Mitglieder angeschrieben, die Franzosen sind, in Frankreich leben oder eng mit Frankreich verbunden sind. Wir haben sie gebeten, uns ihre Eindrücke über die Lage im Land nach den Terroranschlägen zu schildern. Das Ergebnis: Hunderte Mails, eine intensiv diskutierende Facebook-Gruppe, ein Beitrag, der einen Überblick über die Stimmung im Land gibt.

... für uns Journalisten eine tolle Erfahrung und außerdem eine besonders effektive Methode, zu recherchieren und an Informationen und Eindrücke zu kommen, auf die andere Medien keinen Zugriff haben.“
Zitatende.

Was folgt aus der Krautreporter-Geschichte?

Leserinnen und Leser sind nie zufrieden?
Einen Versuch war es wert? Auch wenn der scheitert? Die Million ist ausgegeben, neues Geld fließt spärlich.
Ja, einen Versuch war und ist es wert.

Idee Nr. 3:

VOX.com – ein digitales journalistisches Angebot aus den USA.

Wir berichten über Syrien. Die Zugriffszahlen bei Wikipedia zu Syrien steigen. Wir berichten über Israel. Die Zugriffszahlen zu Israel bei Wikipedia steigen. Das Gleiche geschieht bei Ebola, beim Ukraine-Konflikt.

Reportern der Washington Post fiel dieser Zusammenhang auf. Und sie folgerten daraus: Wenn wir über Syrien oder Israel berichten, dann bewegt das unsere Leser, sich mehr Informationen zu holen. Nicht bei uns, da bekommen sie diese Informationen nicht.

Was können wir tun, um unseren Lesern diese Informationen zu bieten?

Kann es so etwas geben wie ein journalistisches Wikipedia?

Und so ist VOX.com entstanden, vor einem Jahr, im April 2014, geleitet von Ezra Klein, einem 31 Jahre alten, Kolumnisten der Washington Post.

Klein verließ die Washington Post und gründete mit Kollegen Vox.vom.

Vox.com ist Teil der amerikanischen Firma Vox.media.

Klein macht mit seinem Team „erklärenden Journalismus“. So nennen sie das. Sie liefern keine tagesaktuelle Berichterstattung, sondern Hintergrund-Informationen. In Form von sog. „cardstacks“ , auf Deutsch: in der Form von Karteikarten-Stapeln.

Das Angebot an die Besucher der Seite lautet: browse cardstacks, also blättere in unseren Karteikarten-Stapeln.

Zu ungefähr 100 Themen, Stand Anfang dieser Woche, gibt es inzwischen diese digitalen Karteikartenstapel:

Zum Beispiel 13 zu Hillary Clinton anlässlich ihrer Präsidentschaftskandidatur, 9 zur Debatte über die Todesstrafe in den USA, 17 zum Drogenkrieg, 11 zum Thema „Alles, was Sie über Ebola wissen sollten“, 15 unter der Überschrift „The internet“, 20 zu Papst Franziskus und 24 mit Informationen zur Ukraine.

Dieser erklärende Journalismus im Karteikarten-Format wird ergänzt durch Landkarten mit Erläuterungen und Videos.

Die Resonanz ist überwältigend: Vox.com liegt nach einem Jahr auf Platz 1.227 aller Websites der Welt, zählt 5 Millionen sogenannte Unique visitors/pro Monat.

Es gibt übrigens einen interessanten Nebeneffekt bei dieser Art von Journalismus:

Quellen kommen da zu Wort, die sonst selten angezapft werden. Denn für ihre Cards müssen die vox-Kollegen bei Wissenschaftlern recherchieren, bei Institutionen, Stiftungen, Vereinen und Verbänden, also abseits der Trampelpfade, auf denen alle herumlaufen, abseits von Ministerien, Pressestellen und den üblichen Verlautbarungorganen.

Die Recherche gerät also umfangreich – und die Leser profitieren davon.

Was den Lesern nicht geboten wird, das ist die Möglichkeit zu kommentieren. Viel zu aufwändig, meint die Redaktion. Und lässt es bleiben. Sie wird dafür nicht gescholten.

Ich hatte noch eine vierte Idee angekündigt. Hier ist sie.

Die Akteure arbeiten in Dänemark, in London, in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es sind Journalisten, Psychologinnen, Mitarbeiter von Stiftungen.

Sie beschäftigen sich mit dem Projekt „constructive journalism“.

Konstruktiver Journalismus, die deutsche Projektgruppe spricht derzeit von perspektivischem Journalismus.

Und das hat natürlich Gründe: Konstruktiv, das klingt verdächtig; das klingt nach Schönfärberei, nach Kuscheln und Katzenvideos. Das verträgt sich nicht mit dem gängigen Selbstverständnis von Journalisten.

Vielleicht passt „perspektivisch“ wirklich besser.

Journalisten verstehen sich als kritisch, als distanziert, als skeptisch, als neugierig – aufs Positive gepolt? Das wollen sie nicht sein.

Nun, konstruktiver Journalismus setzt aber gerade bei diesem Selbstverständnis an. Die kritische Distanz hat ja ein Ziel: nämlich mithilfe dieser Distanz und Kritikfähigkeit den Dingen auf den Grund gehen, Entscheidungen hinterfragen, Missstände aufdecken, Missstände aufzeigen. Auf dass die Leser befähigt werden, diese Missstände zu begreifen; sich zu empören und vielleicht sogar deren Abschaffung zu fordern.

Genau das will ich bewirken, das will ich erreichen – das sagen die meisten Journalisten. Aber sie erreichen dieses Ziel nicht.

Wer die Abendnachrichten schaut, ist danach erledigt. Erledigt von der Fülle an Informationen über Krisen und Katastrophen, über Not und Elend in der Welt. Die Wirkung dieser Nachrichtendosis ist fatal: Sie macht müde, sie löst das Gefühl von Hilflosigkeit aus, sie weckt Abwehrreaktionen, „nicht noch mehr davon!“ – viele Menschen schalten ab, bevor die Redaktion überhaupt angefangen hat, ihnen die Welt zu erklären.

Wir Journalisten sind ja auch Medienkonsumenten, schauen auch Nachrichten und den meisten von uns geht es genauso. Es ist uns zuviel, zuviel Schlechtes, zuviel Entmutigendes, zuviel Not, zuviel Elend.

Wie wäre es denn, mal auszuprobieren, ob es nicht noch weitere Kriterien für die Auswahl einer Nachricht gibt? Zum Beispiel das Kriterium „Relevanz des Gelungenen“. Ein Streit ist gelöst worden, weil die Kontrahenten ein Verfahren wählten, das geholfen hat. Beispielhaft stellen wir das hier vor, berichten darüber.

Wir wäre es, über Probleme UND Lösungen, über Missstände UND Handlungsmöglichkeiten zu berichten? Auch zu beschreiben, was funktioniert und warum es funktioniert?

Das wäre eine interessante Erweiterung des Themenspektrums. Es wäre nicht Unterhaltung, nicht PR, kein Verlautbarungsjournalismus, kein Journalismus, der sich mit einer Sache gemein macht, mit der er sich nicht gemein machen darf.

Wie das geht? Im Interview zum Beispiel andere Fragen stellen, mal nach Lösungen, nach Ausblicken fragen. Nicht nur fragen: Was ist geschehen? Und warum? Sondern auch: Was könnte geschehen? Welche Lösungen gibt es?

Die New York Times probiert das, der Guardian auch, das Online-Magazin „de Correspondent“, von dem ich schon sprach, probiert es auch. Der dänische Nachrichtensender DR Nyheder hat den „Konstruktiven Journalismus“ zu seinem journalistischen Verhaltenskodex gemacht. Und ausschließlich auf Gelungenes schaut die Plattform „Africa, the good news“ – bei der vorherrschenden Afrika-Berichterstattung leuchtet es ja unmittelbar ein, dass gute Nachrichten bitter nötig sind. Es kann nicht sein, dass von einem ganzen Kontinent nur Krisen und Katastrophen erzählt werden.

Ob diese Erweiterung des Themenspektrums nun konstruktiver Journalismus heißt oder perspektivischer Journalismus – das ist nicht wichtig.

Wichtig ist der andere Blick. Ein anderer Blick auf das Weltgeschehen. Ein Blick, der erkennen lässt: Es gibt auch Lösungen, es gibt Handlungsoptionen.

Kann dies nicht ein gemeinsames Anliegen sein – von Journalistinnen und Lesern?
Könnte es sein, dass Leser zu Fans werden, wenn ihnen – auch – solche Berichte geboten werden?

Ich sage „auch“. Der kritische Blick soll ja nicht ersetzt werden.

Diesen kritischen Blick werden wir jetzt würdigen in den Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger, die Missstände recherchiert und beschrieben haben. Auf eine beispielhaft gelungene Weise. Das eine schließt das andere nicht aus.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!


Rede von Werner D'Inka